… Kinder großziehen, einfach ist das nicht. Bis zu 1200 Gramm Futter braucht so ein junger Vogel täglich. Im fliegenden Wechsel bemühen sich die Eltern um das Wohl ihrer beiden jungen Vögel.
Ordentlich gewachsen sind die beiden Küken auf dem Brot – und Tanzhaus. Sie gedeihen prächtig und haben sich inzwischen vom Küken zum Jungvogel verwandelt. Am Gefieder kann man gut erkennen wer zuerst geschlüpft ist. Auf dem Bild ist es der rechte Jungvogel.
Den „Personalausweis“ haben die kleinen Racker auch schon bekommen. Der Beringer Thomas Ziegler aus Feuchtwangen war hier wieder am Werk und hat den Elsa Ring mit den Nummern A8R39 / 40 über der Ferse der linken Beine befestigt.
Ebenfalls beringt wurden die beiden Jungstörche auf dem Kamin der Firma Lessmann außerhalb der Stadtmauer. Die Altstörche – die „Dame“ mit der Ringnummer AR713 kommt aus der Nähe von Karlsruhe. Der Herr des Hauses ist inkognito anwesend, leider nicht beringt. Seit 2019 brütet das Paar mit Erfolg auf diesem Kamin.
Das dritte Nördlinger Storchenpaar auf dem Kamin der Grundschule am Weinmarkt kann sich ebenfalls über ihren Nachwuchs freuen. Hier werden zwei noch sehr kleine Küken gepflegt und gehegt. In etwa drei Wochen werden auch diese „Zugereisten“ ihren Elsa Ring erhalten.
Und so könnte diese unendliche Geschichte fortgesetzt werden, denn noch zwei Paare stehen in der Warteschleife. Ihre Nester gibt es nicht mehr. Mit Sicherheit werden diese Glücksbringer im nächsten Jahr sich den nächsten Giebel oder Kamin als geeigneten Bauplatz aussuchen. Wildes Bauen ist nicht erlaubt? Das kümmert die Störche überhaupt nicht. Sie haben ihren eigenen Dickkopf und bauen was – wie – wo und wann sie wollen.